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Aufklärung der Wirkungsweise spezifischer G-Proteininhibitoren mittels NMR Spektroskopie

Fachliche Zuordnung Strukturbiologie
Biophysik
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 273251628
 
Eine attraktive Möglichkeit um die komplexe Multiplizität von Rezeptor-G-Protein Interaktionen zu entflechten besteht im Einsatz G-Protein spezifischer Inhibitoren. Bisher sind jedoch nur sehr wenige derartige Inhibitoren mit hoher Spezifität und Wirksamkeit bekannt. Eine Ausnahme bildet das Depsipeptid FR900359, welches an die α-Untereinheit des Gq G-Proteins bindet und den Nukleotidaustausch inhibiert. Seine Wirksamkeit wurde auch für onkogene Gqα Mutaten nachgewiesen. Viele Aspekte des G-Protein Zyklus, wie bspw. der Mechanismus des GDP/GTP Austauschs, als auch die molekulare Funktionsweise von FR900359 sind noch ungelöst. In diesem Projekt soll hauptsächlich Festkörper-NMR genutzt werden, um diese Fragen unter besonderer Beachtung der Membranumgebung beantworten zu können. Hierfür sollen die Nukleotidbindung, die Kinetik der intrinsischen GTPase Aktivität sowie Struktur- und Dynamik wichtiger Gα-Strukturelemente unter dem Einfluss von FR900359 beobachtet werden. Diese Studien werden ergänzt durch Experimente an permanent aktiven Gqα Mutanten, welche eine wichtige onkogene Rolle für mehrere Krebsarten spielen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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