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Eine randomisiert-kontrollierte Studie zum Vergleich der pulmonalen Metastasektomie gegen die alleinige medikamentöse Therapie bei Patienten mit ≥ 3 pulmonalen Metastasen eines kolorektalen Karzinoms (PUCC-Trial)
Antragsteller
Dr. Severin Schmid
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Herz- und Gefäßchirurgie
Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 418151269
Eine Vielzahl retrospektiver Studien zeigen exzellente Ergebnisse nach pulmonaler Metastasektomie (PM) bei Patienten mit kolorektalem Karzinom. Diese Beobachtungen fuhrten zur Etablierung der Chirurgie als Teil des multimodalen Konzeptes bei ausgewahlten Patienten. Gleichwohl gibt es bis dato keine prospektiven Daten zur PM und es besteht nach wie vor Unklarheit ob die beobachteten Uberlebensraten lediglich aufgrund einer Selektion gunstiger Patientenkollektive zustande kommen oder aber einen tatsachlichen positiven Einfluss der PM wiederspiegeln. Des Weiteren besteht zwar eine grose Akzeptanz fur die PM bei Patienten mit wenigen Metastasen, jedoch wird das Vorliegen von ≥3 pulmonalen Metastasen haufig als Kontraindikation zur Resektion gesehen. Das Ziel dieser Studie soll es also sein, den Effekt der PM zusatzlich zur medikamentosen Therapie bei Patienten mit ≥3 pulmonalen Metastasen eines kolorektalen Karzinoms in einer prospektivrandomisierten Studie zu bestimmen. Als primarer Endpunkt wird das Gesamtuberleben bestimmt, sekundare Endpunkte beinhalten das progressionsfreie Uberleben sowie die Lebensqualitat. Mit guter Evidenz kann entweder die PM auch bei Patienten mit hoherer Tumorlast als Standardtherapie etabliert und damit das onkologische Langzeitergebnis verbessert werden oder bei fehlendem Nachweis eines Vorteils durch die Resektion diese Praxis verlassen und damit den Patienten unnotige Operationen erspart werden.
DFG-Verfahren
Klinische Studien
Mitverantwortliche
Dr. Ralph Fritsch; Professor Dr. Bernward Passlick