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MR-Tomograph (3,0 Tesla)
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407713265
Das 3,0 Tesla Ganzkörper-MR-System der Universitätsradiologie Münster aus dem Jahre 2002, an dem die experimentelle und präklinische, aber auch Teile der klinischen Forschung konzentriert sind, soll wegen veralteter Gradienten- und Hochfrequenzsysteme ersetzt werden. Da die Ganzkörper-Anregung mit Einkanal-Spulen bei 3T zwangsläufig inhomogen ist, ist das alte System für Untersuchungen von Thorax und Abdomen sowie der Ganzwirbelsäule nur eingeschränkt geeignet. Ein neues System mit paralleler Anregung (Multi-Transmit) soll eine homogene Anregung des Körperstamms und dadurch insbesondere Projekte im onkologischen und vaskulären Schwerpunkt ermöglichen. Moderne Bildgebung des Zentralnervensystems ist an diesem Gerät inzwischen ebenfalls nur eingeschränkt möglich. Insbesondere Fragestellungen bei Neurodegeneration und Neuroinflammation erfordern den Einsatz hochauflösender T2-gewichteter Sequenzen in 3D-Techniken, Susceptibility Weighted Imaging (SWI) und quantitatives Susceptibility Mapping (QSM), funktioneller (fMRI) und diffusionsgewichteter (DWI) Bildgebung inklusive Traktographie und Kartierung von fraktioneller Anisotropie mittels Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI) oder neuerer Verfahren, deren Akquisition die Verfügbarkeit moderner Mehrkanal-Spulensysteme (32-Kanal Kopf Spule), paralleler Anregung für optimale Signalhomogenität, ein Gradientensystem hoher Leistung und Multikanal-Anregung erfordert. Des Weiteren müssen fortgeschrittene Bildgebungstechniken (auch experimentell) für Untersuchungen an Patienten bzw. Probanden wie auch an Versuchstieren (Schweine, Nagetiere) zur Verfügung gestellt werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
MR-Tomograph (3,0 Tesla)
Gerätegruppe
3231 MR-Tomographie-Systeme
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Münster
Leiter
Professor Dr. Walter Heindel