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Zum analytischen Potenzial qualitativer Längsschnittinterviews im Rahmen der empirischen Sozialisationsforschung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 405985489
 
Qualitative Interviews im Längsschnittdesign gelten aus empirisch-methodischer Sicht als angemessen, wenn soziale Prozesse in ihrer Genese erforscht werden sollen. Allerdings wurden sie hinsichtlich der Einlösung ihrer empirisch-methodischen Ansprüche bisher kaum untersucht. Das beantragte Forschungsprojekt geht daher auf empirischem Weg dem analytischen Potenzial der Verwendung qualitativer Längsschnittinterviews nach. Dazu soll das spezifische Potential qualitativer Längsschnittstudien an der Bearbeitung grundlegender sozialisationstheoretischer Problemstellungen aufgezeigt werden, die gegenwärtig vorzugsweise mit Konzepten der Habitusgenese und Habitustransformation untersucht werden.Dazu können Interviewmaterialien, die in zwei verschiedenen Vorläuferprojekten erhoben wurden, in empirisch-vergleichender Perspektive re-analysiert werden. Der methodische Zugang und das theoretisch-konzeptionelle Problem der Habitusgenese werden dabei in ihrer Verschränkung untersucht. In konzeptioneller Hinsicht werden offene Fragen des Habituskonzepts aufgegriffen, die sich in der Prozessperspektive zeigen. Neben dem Potenzial längsschnittlicher qualitativer Daten für die Klärung konzeptioneller Fragen der Sozialisations- und Habitusforschung ist das Vorhaben an der Aufklärung der Güte qualitativen Interviewmaterials als sozialwissenschaftlich konstruierten Gesprächsdaten interessiert. Hierzu werden zwei Materialsorten von Interviews (mit Jugendlichen und mit Erwachsenen) vergleichend erforscht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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