Digitale Geographien: Geodaten – Code – Gesellschaft
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zentrales Ergebnis des Netzwerks ist die Herausgabe des Handbuchs "Digitale Geographien" (Stuttgart: UTB). Der Band fasst die drei zentralen Ergebnisse eines seit 2014 etablierten Austausches in der deutschsprachigen raumbezogenen Forschung zusammen und dokumentiert die Diskussionen des Netzwerks für die interessierte (Fach-)Öffentlichkeit. 1. Selbstverständnis des Forschungsfeldes Digitale Geographien. Im Ergebnis plädieren wir hier für eine pragmatische Abgrenzung. Digitale Geographie fassen wir als reflexive Auseinandersetzung mit der Rolle von (Geo-)Daten und digitalen Technologien in techno-sozialen Phänomenen und in raumbezogener Forschung. 2. Etablierung einer methodenkompetenten und zugleich kritischen Perspektive auf (Geo-)Daten. Die Struktur der Beiträge des Handbuchs (Einführung/Research Puzzle) spiegeln den konstitutiven Anspruch des Netzwerks, nämlich die Reflexion gesellschaftlicher Implikationen mit einem präzisem Verständnis der technischen Möglichkeiten zu verbinden. 3. Etablierung des Forschungsfeldes innerhalb der deutschsprachigen Geographie. Der Band spannt Themen, Forschungsfragen und Methoden im Themenfeld auf und schafft eine Basis für die Lehre und mit dem Research Puzzle Format eine Orientierung für Abschlussarbeiten. Erhofft aber nicht unbedingt erwartet war das im Zeitverlauf kontinuierlich wachsende Interesse an dem Themenfeld. Im Verlauf der Arbeit des Netzwerks wurden zudem an ganz unterschiedlichen Standorten Professuren mit einer Denomination im Themenfeld Digitale Geographie neu eingerichtet. In der Rückschau sind auch die sehr unterschiedlichen Ausdeutungen Digitaler Geographien interessant, die in den unterschiedlichen nationalen Kontexten der Geographie in den USA und in Großbritannien und im Rahmen des Netzwerks erfolgt ist.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- 2021. Digitale Geographien. Welt, Wissen, Werkzeuge. Stuttgart: UTB
Bork-Hüffer, Tabea, Henning Füller und Till Straube
(Siehe online unter https://doi.org/10.36198/9783838555676)