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Influence of sea-level rise on carbonate ramp sediment dynamics: Micro-XRF- and XRM-supported investigation of high-energy deposits (Upper Muschelkalk, North Germany)

Subject Area Palaeontology
Term from 2017 to 2019
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 403222211
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Im Zuge des Antrags wurde der Trochitenkalk des Oberen Muschelkalks (Trias) im Hildesheimer Wald (Niedersachsen) sedimentologisch untersucht. In dem untersuchten Gebiet ist der Muschelkalk faziell als hochenergetischer Karbonatsandkörper ausgebildet, vergleichbar mit Karbonatsandkörpern aus dem Persischen Golf. Die Untersuchung sollte hatte zum Ziel die fazielle und sequenzstratigraphische Entwicklung als auch die diagenetische Entwicklung im Detail zu studieren. Im Trochitenkalk im Hildesheimer Wald konnten 14 Mikrofazies-Typen definiert werden die von hochenergetischen Flachwasserfazies (very well sorted ooid Grainstone) bis zu stark bioturbierten und niedrigenergetischen Fazies (bioturbated mud- to wackestone) reichen. Die Mikrofazies-Typen lassen sich in neun Lithofazies-Typen einteilen. Sie reichen von hochenergetischen cross-bedded Grainstones bis hin zu niedrigenergetischen Ablagerungen wie bioturbierte Mudstones and Marlstones. Im Gegensatz zur klar identifizierbaren übergeordneten sequenzstratigraphischen Entwicklung (3rd order cycle) ist eine fein-sequenzstratigraphische Analyse nur in Ansätzen möglich. Die Analyse der Diagenese ergab nach der bisherigen Untersuchungen zwei wesentliche Unterschiede zu der gut untersuchten Diagenese triassischer Karbonatsandkörper in Süddeutschland. (1) Blockzemente zeigen bis zu fünf unterschiedliche Generationen innerhalb eines Kristalls was auf eine hohe Variabilität der chemischen Zusammensetzung des Porenfluids hindeutet. Dies wird bestätigt durch die Daten der LA- ICP-MS in denen vor allem die Elemente Mg und Mn innerhalb der Blockzemente Schwankungen zeigen. (2) Die burielle Dolomitieserungsphase führte im Hildesheimer Wald nicht zu einer flächigen Neomorphose, sondern resultierte in Dolomitkristalle die überwiegend in den Porenräumen auftreten.

 
 

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