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Eigen-Fremd-Diskriminierung - eine Voraussetzung für Mensch-Roboter-Kooperation?

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2018 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 402740893
 
Vorherrschendes Ziel ist es, eher philosophische Konzepte von Eigen-Fremd-Unterscheidung auf eine experimentell überprüfbare Grundlage zu stellen. Dabei beschränken wir den Diskurs auf die sensomotorische Kontrolle und suchen nach Kernmechanismen, die eine Unterscheidung zwischen selbst-erzeugten und fremd-erzeugten sensorischen Zuflüssen ermöglichen. Menschen und Roboter sind bei der Erzeugung und Kontrolle ihrer Bewegungen denselben physikalischen Bedingungen unterworfen und müssen sich also auf vergleichbare Messmethoden stützen. Wir erwarten daher auch vergleichbare Problemlösungen. Das Interesse an der Interaktion zwischen Mensch und Roboter unter "haptischem Schluss" ihrer Endeffektoren führt daher dazu, dass wir uns wir uns auf der psychophysiologischen Seite auf Haptik und Propriozeption konzentrieren, und auf der technischen Seite auf die dem entsprechende Messtechnik. Die Einbettung des Themas in die geeignet erweiterte Automaten-Theorie vermittelt Einblicke, wie Menschen sich prinzipiell mit fremden Objekten, mit ihren eigenen Gliedmaßen, mit künstlichen Gliedmaßen, mit intelligenten Maschinen und Robotern und sogar mit ihren Artgenossen beschäftigen. Wir hoffen, dass die geplanten Untersuchungen diese Einsichten empirisch untermauern werden. Wir erwarten daher Ergebnisse, die sowohl für die Theorie der Bewegungskontrolle als auch für die Praxis der Mensch-Roboter-Interaktion bedeutsam sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr. Karl Theodor Kalveram, bis 12/2019 (†)
 
 

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