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Die politische Steuerung der Stadt-Land-Integration: Administrative Umgestaltung für einheitliche Staatsbürgerrechte
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Elena Meyer-Clement; Dr. René Trappel
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 401071735
Unter Rückgriff auf das theoretische Konzept der politischen Steuerung untersucht das Projekt die Steuerungskapazität und Steuerbarkeit des politischen Systems der Volksrepublik China am Fall des Reformprogramms der sogenannten integrativen Entwicklung von städtischen und ländlichen Gebieten. Das Projekt fokussiert hierbei auf folgende Politikfelder, welche im Kern dieses Programms stehen: die Reformen des dualen Systems der Bodenverwaltung und der Bodenmärkte, die strukturelle Reorganisation der Landwirtschaft, die politische Koordinierung der weiteren Urbanisierung Chinas, sowie die soziale, ökonomische und politische Integration der ländlichen Migranten in den Städten. Das Projekt sieht in diesen Reformen einen Wandel der ländlichen Entwicklungsstrategie der politischen Führung hin zu einer vollständigen Auflösung der strukturellen Dualität der chinesischen Verwaltung, wie sie in den frühen Jahren der Volksrepublik entstand. Dies lässt weitreichende Konsequenzen nicht nur für die Beziehungen zwischen den verschiedenen Regierungsebenen Chinas erwarten, sondern auch für das Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft. Die Untersuchung der Entstehung und Umsetzung dieser Reformen verspricht neue Einsichten in einen der wichtigsten Bereiche der jüngsten Reformagenda Chinas. Darüber hinaus trägt das Projekt entscheidend zum Verständnis der Kapazität des chinesischen Parteistaates bei, solch systemische Transformationen umzusetzen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Dänemark