Detailseite
Projekt Druckansicht

Kontext-abhängige transkriptionelle Programme von YAP und TAZ in der FSGS und ihre Regulation im Zellkern

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 386793560
 
Für die Homeostase und das Überleben von Podozyten sowie für den Erhalt der glomerulären Architektur und Filtration sind die transkriptionellen Regulatoren YAP und TAZ von ganz wesentlicher Bedeutung. Sowohl eine erhöhte Aktivität als auch der komplette Verlust von YAP und TAZ führen zu einer Schädigung von Podozyten und wurden mit der Entstehung und dem Fortschreiten glomerulärer Erkrankungen in Verbindung gebracht. Daher müssen YAP und TAZ in Podozyten strikten zellulären und nukleären Kontrollmechanismen unterliegen. Grundlegende Studien konnten zahlreiche Signalwege und zellbiologische Module und Prozesse identifizieren, die die Aktivität von YAP und TAZ regulieren. Verschiedene Mechanismen wie nukleäre Translokation, die Bindung an Transkriptionsfaktoren, die Assoziation mit distalen Enhancerelementen oder die Regulation durch posttranslationale Modifikationen spielen hierbei Zell- und Gewebespezifisch und abhängig zum Zeitverlauf eine zentrale Rolle. Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Projektes ist es, die nukleären Funktionen und Mechanismen aufzudecken, mit deren Hilfe YAP und TAZ überlappende und individuelle transkriptionelle Programme regulieren, die zum Erhalt oder zur Schädigung von Podozyten führen. Dabei verfolgen wir drei einzelne Ziele: Wir werden (1) gemeinsame und jeweils spezifische Funktionen von YAP und TAZ sowie deren Einfluss auf transkriptionelle Programme in der FSGS untersuchen, (2) die transkriptionelle ‚Maschinerie‘ von YAP und TAZ und die Rolle von Nukleoporinen studieren, und (3) die Rolle von YAP und TAZ Signalübertragung in Abhängigkeit von der glomerulären Hämodynamik untersuchen. So hoffen wir, Wege zu identifizieren, die es erlauben werden, YAP und TAZ Signalübertragung und Netzwerke gezielt zu modulieren und dies in der Zukunft als Grundlage neuer therapeutischer Strategien zu nutzen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung