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Beiträge der auditiven Gruppierung zur Sprachwahrnehmung

Fachliche Zuordnung Akustik
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 397774634
 
Ziel dieses Vorhabens ist es, ein detailliertes und quantitatives Verständnis der Beiträge von monauralen und binauralen Gruppierungs-Cues zur Sprachverständlichkeit in Multi-Talker-Situationen zu erhalten. In dieser Studie wollen wir den Beitrag verschiedener Gruppierungs-Cues zur Sprachverständlichkeit besser verstehen, in dem bestimmt Cues, die zur auditorischen Gruppierung beitragen können, durch Stimulusmanipulationen von Multi-Talker-Szenen gezielt ineffektiv gemacht werden.Das weitere Ziel ist es, zu sehen, inwieweit Sprachverständlichkeitsphänomene innerhalb einem zweistufigen konzeptionellen Model erfasst werden können. In der ersten Stufe wird davon ausgegangen, dass die Sprachverständlichkeit eine Verfügbarkeit von sogenannten Glimpses erfordert. Unter Glimpses versteht man hierbei Zeit-Frequenz-Intervalle, die grundsätzlich zeitlich und spektral durch das Gehörsystem aufgelöst werden können und in denen der Zielsprecher ein positives lokales Signal-Rausch-Verhältnis hat. Obwohl diese Glimpses aufgrund der peripheren auditorischen Verarbeitung grundsätzlich zur Verfügung stehen, ist es immer noch eine große Herausforderung für das zentralere auditorische System, die Glimpses, die zum Ziellautsprecher gehören, auszuwählen. Im zweistufigen konzeptionellen Model wird angenommen, dass monaurale und binaurale auditorische Gruppierungs-Cues in der zweiten Stufe verwendet werden, um diese Auswahl zu erreichen. In dieser Studie wollen wir den Beitrag verschiedener Gruppierungs-Cues zur Sprachverständlichkeit besser verstehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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