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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung bildhafter Großurkunden: Der Bestand GStA PK, X. Hauptabteilung Brandenburg, Rep. 9 Johanniterorden, Aufschwörungstafeln
Antragsteller
Sven Kriese
Fachliche Zuordnung
Frühneuzeitliche Geschichte
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2018 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392635159
Ziel des Projektes ist die Voll-Digitalisierung von 781 Großformat-Urkunden aus dem Bestand GStA PK, X. Hauptabteilung Brandenburg, Rep. 9 Johanniterorden, Aufschwörungstafeln. Nach der Digitalisierung werden die Images mit den verknüpften Erschließungsdaten auf der website des GStA PK sowie im Archivportal-D und in der Deutschen Digitalen Bibliothek präsentiert.Die Repositur 9 der X. Hauptabteilung des GStA PK umfasst insgesamt 1260 Aufschwörungstafeln, die zwischen 1691 und 1810 für Ritterschafts-Anwärter der Ballei Brandenburg erstellt wurden. Adlige, die sich auf eine Kommende des Johanniter-Ordens bewarben, um Ordensritter zu werden, mussten so über vier Generationen ihre geburtsständische Abkunft nachweisen. Dies erfolgte in der Regel durch die Zeichnung von schmuckvollen Ahnentafeln. Die Tafeln sind 1824 durch das Preußische Geheime Staatsarchiv im gerollten Zustand und vielfach geschädigt in Folge unzureichender Lagerung aus dem Johanniter Ordensschloss Sonnenburg (Słońsk) übernommen worden.Im beantragten Projekt sollen von 781 der genannten Großurkunden Digitalisate erstellt werden (479 dieser Pergament-Tafeln sind bereits inhäusig im Rahmen des zwischen 2011 und 2015 durchgeführten Fundraisingprojektes „Zukunft für das Erbe“ des GStA PK digitalisiert worden). Die Digitalisate sollen die Bildseite der Pergamente erfassen und müssen dann auch für die Rückseiten vorgenommen werden, wenn diese historische Vermerke enthalten. Nach bisheriger Schätzung bieten ca. 50 Prozent der Urkunden diese rückseitigen Vermerke, so dass insgesamt die Erstellung von 1171 Digitalisaten beantragt wird.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)