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Mikroskopsystem zur Aufnahme multispektraler Bilder

Subject Area Medicine
Term Funded in 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 391048702
 
Das beantragte Gerät bietet bewährte multispektrale Bildgebung, vereint mit nahtlosem Bildtiling und minimalisiertem Photobleaching. Daneben ist erstmals eine Verwendung als präziser Slide Scanner mit bis zu 40facher Vergrößerung für Hellfeld und Fluoreszenzaufnahmen umgesetzt. Es handelt sich um ein geschlossenes System und hat einen eigens für Hellfeld- und Fluoreszenz Scan ausgelegten Lichtweg, sowie weitere relevante Bauteile. Des Weiteren hat es eine multispektrale Kamera und die Software in Form für Steuerung der Aufnahmen durch automatische Erkennung relevanter Gewebeausschnitte und für die anschließende Auswertung. Mittels multispektraler Bildgebung lassen sich immunhistochemische Mehrfachfärbungen entmischen. Die Farbprodukte werden in ihre spektralen Eigenschaften zerlegt und mit den Daten einer spektralen Bibliothek abgeglichen. Diese Methode erlaubt die Auswertung von immunhistochemischen Färbungen mit bis zu vier Markern sowie Immunfluorezenzfärbungen mit bis zu sechs Markern auf einem Paraffinschnitt, wobei durch die Generierung spektraler Bibliotheken Autofluoreszenz ausgeblendet werden kann. Mittels Multiplex-Multispektral-Imaging wird es erstmals möglich, die Quelle einer aberranten Signalwegaktivierung (z. B. spezifische Tumorzelle, Stammzelle, Parenchymzellen vs. spezifische stromale Zelle, spezifische Immunzelle) automatisiert zu identifizieren und zusätzlich den Cross-talk zwischen Signalwegen bezogen auf die jeweilige Einzelzelle bzw. die verschiedenen Zelltypen zu quantifizieren. Dies stellt eine neue Dimension der Gewebeanalytik dar.
DFG Programme Major Research Instrumentation
Major Instrumentation Mikroskopsystem zur Aufnahme multispektraler Bilder
Instrumentation Group 5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Applicant Institution Universitätsklinikum Magdeburg
Leaders Professor Dr. Johannes Haybäck, until 9/2021; Professor Dr. Andreas Müller, since 12/2023
 
 

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