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Edition der Korrespondenz Frank Wedekinds als Online-Volltextdatenbank
Antragstellerinnen
Professorin Dr. Ariane Martin; Professorin Dr. Uta Störl
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389236467
Frank Wedekind (1864-1918) zählt heute wie kein anderer zu den bahnbrechenden Autoren der literarischen Moderne, keineswegs aber zu den am besten erforschten. Seine Korrespondenz zeigt ihn zwar prominent vernetzt im großen Zusammenhang der europäischen Avantgarde. Sie ist bisher aber erst in Ausschnitten publiziert. So liegen von den rund 3.800 nachweislich bekannten Briefen von und an Wedekind aus mehr als 100 Institutionen des In- und Auslandes lediglich 1.395 Korrespondenzstücke veröffentlicht vor. Die vollständige digitale Edition seiner Korrespondenz erweitert das literarhistorische und kulturgeschichtliche Wissen über die Kultur zwischen 1880 und 1918 substantiell, indem sie das überlieferte Material der Korrespondenz Wedekinds nicht nur transkribiert ediert und editionswissenschaftlich kommentiert, sondern durch Kommentar auch inhaltlich in seinen historischen Kontexten erschließt. In Vorarbeiten zum Projekt entstand das Pilotprojekt der Korrespondenz Frank Wedekinds digital, welches 2015 als Beta-Version freigeschaltet wurde. Im bisherigen Projektverlauf (seit 4/2018) wurden die technische Basis aktualisiert und bereits umfangreiche Erweiterungen im Bereich der Präsentations- und Rechercheebene realisiert. Der aktuelle Stand der im Aufbau befindlichen digitalen Edition kann unter http://briefedition-wedekind.ub.uni-mainz.de und https://briefedition.wedekind.h-da.de eingesehen werden. Eines der Hauptziele der konzeptionierten technischen Architektur ist die benutzerfreundliche Erfassung und Annotation der Briefe. Als Konsequenz daraus wurde nicht nur die Präsentations- und Rechercheebene, sondern auch die Erstellungsebene (Eingabe) vollständig webbasiert realisiert (ein Alleinstellungsmerkmal des Konzepts dieser digitalen Briefedition). Obwohl die Speicherung der Briefe selbstverständlich im etablierten TEI-Format erfolgt, muss der Editor/die Editorin kein TEI von Hand codieren, sondern wird durch einen im Rahmen des Pilotprojekts entstandenen WYSIWYA-Editor für TEI unterstützt. Darüber hinaus wurde die Architektur unabhängig und modular aufgebaut, so dass die Komponenten unabhängig von der Wedekind-Edition sind und nach Abschluss des Projekts von anderen digitalen Briefeditionen nachgenutzt werden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen