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Membrantransporter als Mediatoren der Chemotherapeutika-induzierten Toxizität

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Nephrologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389197969
 
Transporter sind wichtig bei der zellulären Aufnahme und daher für Wirkungen, Nebenwirkungen, Metabolisierung und Ausscheidung von vielen Medikamenten, wie z.B. Cisplatin. Cisplatin ist ein potentes Cytostatikum, das kurativ gegen Hodenkrebs wirkt, aber dessen Anwendung v.a. durch schwere akute und chronische Nephro-, Oto- und periphere Neurotoxizität beschränkt wird. Die Expression vom organischen Kationentransporter 2 (OCT2) in den Nieren, Cochlea und peripheren Nerven ist positiv mit der Entwicklung von akuten und chronischen Cisplatin-Nebenwirkungen assoziiert. Andererseits ist die renale Expression von Multidrug- and Toxin- Transporter 1 (MATE1) negativ mit der Cisplatin-Nephrotoxizität assoziiert. Hier soll mittels Proteomik-, Phosphoproteomik-, und Degradomik-Analyse untersucht werden, welche molekulare Ereignisse durch eine Behandlung mit Cisplatin in Organen, wo Cisplatin seine Nebenwirkungen entfaltet, induziert werden, und wie sie durch OCT moduliert werden. Es soll ebenfalls untersucht werden, ob die Aktivität der OCT2 und MATE1-Transporter adressiert werden kann, um geeignete protektive therapeutische Ansätze gegen Cisplatin-Nebenwirkungen etablieren zu können. Wir werden in vitro und in vivo untersuchen, ob eine spezifische Hemmung oder Regulation dieser Transporter vor Cisplatin-Toxizität schützt, ohne die antitumorale Wirkung von Cisplatin zu beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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