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Koordinationsfonds

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285228642
 
Die deutsch-luxemburgische Forschungsgruppe setzt sich zum Ziel, zeitgeschichtliche Desiderate beim Erforschen grenzüberschreitender Populärkultur in Europa zu füllen, oftmals theoretisch geführte Debatten über Sinn und Zweck einer transnationalen Geschichtsbetrachtung mit empirischen Fallstudien zu unterfüttern und den Mehrwert eines transnationalen Zugriffs gegenüber Einzelländeranalysen nachzuweisen. Perspektivisch hebt das Projekt darauf ab, erstmals eine ebenso methodenbewusste und neukonzeptualisierte wie materialgesättigte Gesamtanalyse europäischer "Populärkultur transnational" für die langen 1960er Jahre vorzulegen. Grundlage dafür sind quellengesättigte, durchweg vergleichs-, transfer- und verflechtungshistorisch dimensionierte Teilprojekte, die verschiedene populärkulturelle Phänomene, Produkte und Praktiken für mehrere Länder, Kulturen und Gesellschaften in den Blick nehmen. Besonders weitreichende Einsichten lassen die allen Mehrländerstudien gemeinsame räumliche - Westeuropa - und zeitliche - die langen 1960er Jahre - Rahmung sowie die dicht verwobenen Untersuchungsdesigns erwarten. Ganz bewusst und ganz nachdrücklich sind daher sämtliche Teilprojekte im Kern wechselseitig aufeinander bezogen, operieren mit denselben, zumindest mit ähnlichen Leitfragen und verorten sich in zehn erkenntnisleitenden Spannungsfeldern, die als Quintessenz aktueller zeithistorischer Debatten und Kontroversen im Forschungsfeld transnationaler Populärkultur gelten können. Das enge Verzahnen von Gesamtvorhaben und Teilprojekten sowie das konsequente Problematisieren der Spannungsfelder zielen auf ein kritisches Überprüfen und ein - dies die Hypothese - dringliches Neuvermessen gängiger Annahmen über populärkulturelle Artefakte und Artikulationen und deren grenzüberschreitende Zirkulationsprozesse. Über das wissenschaftliche Neuland, das die einzelnen Fallstudien beschreiten, und deren spezifische Erkenntnisgewinne hinaus, beabsichtigt die Forschungsgruppe in der Zusammenschau der Teilprojekte ein thematisch breites, konzeptionell innovatives und empirisch fundiertes Panorama grenzüberschreitender europäischer Populärkultur für die langen 1960er Jahre aufzufalten. Ein solches Panorama in hochrangigen Publikationen wie auch in öffentlichen Manifestationen zur Debatte zu stellen, darin wird langfristig der bleibende Mehrwert des Gesamtvorhabens der deutsch-luxemburgischen Forschungsgruppe "Populärkultur transnational - Europa in den langen 1960er Jahren" bestehen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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