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Die Rolle von Interaktionsstrukturen für die Dynamik ökologisch-evolutionärer Systeme (EcoEvoInteract)

Antragsteller Dr. Damien Farine
Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 386361673
 
Organismen von Mikroorganismen bis zu multizellulären Pflanzen und Tieren interagieren über viele Ebenen miteinander. Sie beeinflussen ihr Überleben, ihre Reproduktion und ihre phänotypischen Ausprägungen. Interaktionen sind dynamisch und verändern sich über zeitliche und räumliche Dimensionen. Auf der individuellen, populationsbiologischen, ökologischen und evolutionären Ebene haben sie weitreichende Effekte. Sie verschieben Genotypfrequenzen, verändern Phänotypen und beeinflussen Gruppen und Populationsprozesse sowie ganze Biozönosen und Biozönosenkomplexen. Die grundlegenden Konzepte, die dieser ökologisch-evolutionären Dynamik zugrunde liegen, sind bekannt. Was fehlt, ist ein systemisches Verständnis, wie Interaktionsstrukturen sich gegenseitig in Raum, Zeit und auf verschiedenen Ebenen biologischer Interaktion beeinflussen. Ziel dieses Antrags ist es daher Interaktionsmuster und deren Dynamik theoretisch zu beschreiben. In einem zweiten Schritt wollen wir mögliche Systeme finden, um die erarbeiteten theoretischen Modelle in einer Folgestudie experimentell testen zu können. Hierfür wollen wir ein interdisziplinäres Netzwerk mit Wissenschaftler aus den Disziplinen Ökologie, Evolutionsbiologie, Verhaltensbiologie, Mikrobiologie, Genetik und Neurobiologie aufbauen, die Erfahrung mit verschiedenen Modellsystemen haben. Die Pluridisziplinarität unseres Netzwerks wird es uns ermöglichen prinzipielle Merkmale und Eigenschaften von organismischen Interaktionen, deren Dynamik und ökologisch-evolutionären Implikation herauszuarbeiten.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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