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Computational models of human sentence processing: am model comparison approach

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38541091
 
Dieses Projekt wird in Kooperation mit Partnern an zwei Universitäten in den USA (Michigan State University und University of Michigan) durchgeführt. Das erste Ziel ist es, in einer einheitlichen komputationalen Umgebung die Leistung mehrerer aktueller computationaler Modelle der Satzverarbeitung zu evaluieren. Hierzu stehen Daten aus (1) 21 Blickbewegungsund selbstgesteuerten Leseexperimenten zur Verfügung, die von Vasishth und Kollegen erhoben wurden, und (2) 3 große Blickbewegungscorpora, die Potsdam Sentence Corpora und der Potsdam Paragraph Corpus, die von Kliegl und Kollegen aufgebaut werden. Bei den Modellen, die verglichen werden sollen, handelt es sich um die Dependency Locality Theory (DLT), Surprisal, Entropy Reduction, cue-based parsing, und drei Interferenz-Theorien. Ziel der 21 Experimente war es, die Vorhersagen einiger dieser Theorien zu prüfen und zwei wichtige offene Fragen der Satzverarbeitung zu bearbeiten, nämlich die Effekte von Lokalität und Interferenz auf die online-Satzverarbeitung. Das Projekt evaluiert die relative quantitative Güte der Anpassung dieser Modelle (und auch additiver Kombinationen der Modelle) unter Berücksichtigung der Zahl der Modellparameter. So weit wir wissen, ist bislang ein derartiger Vergleich prominenter computationaler Modelle in der Psycholinguistik noch nicht durchgeführt worden; er wird ein erstes klares Bild der relativen Verdienste dieser Modelle liefern. Darüber hinaus erwarten wir uns von der empirischen Komponente des Projekts (1) neue experimentelle Ergebnisse, mit denen wir die unterschiedlichen quantitativen Vorhersagen der Modelle bewerten können, und (2) zwei neue Corpora von Blickbewegungsdaten, die in einem einheitlichen Rahmen ein breites Spektrum theoretisch wichtiger Phänomene der Satzverarbeitung abbilden, die sich auf Lokalität und Interferenz beziehen. Diese Daten dienen einer sehr weitgehenden Überprüfung der hier betrachteten Theorien und als Grundlage für künftige Forschung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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