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Prüfung der funktionellen Bedeutung der medial-frontalen Negativität mit einer Flanker-Stoppsignal-Aufgabe und einer Kraftproduktionsaufgabe

Antragstellerin Professorin Dr. Jutta Stahl
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36800677
 
Das Projekt untersucht die funktionelle Bedeutung zweier Komponenten des ereigniskorrelierten Potentials, die mit menschlicher Handlungsüberwachung assoziiert werden und deren Ursprung im medial-frontalen Kortex liegt. Bei der Beurteilung der Komponenten werden Reaktionskonflikt- und Verstärkungslernmodelle gegenüber gestellt. Zwei theoretische Schwerpunkte wurden bisher untersucht: (a) die Additivität von Reaktionskonflikten verschiedenen Ursprungs mittels Zahlenflanker-Stoppaufgabe und (b) die Bedeutung reaktionsspezifischer Parameter (Reaktionszeit, Reaktionskraft) bei der Handlungsüberwachung. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Verhaltens- und elektrophysiologischen Experimente (fünf bzw. vier) wiesen daraufhin, dass die Parameter der Reaktionsdynamik eine wichtige Bedeutung für die Handlungsüberwachung haben. Eine interessante Beobachtung bei der Überwachung fehlerhafter Reaktionen zeigte, dass Probanden unter bestimmten Bedingungen bereits unmittelbar nach der Reaktion das Überschreiten einer Reaktionszeitgrenze entdecken konnten. Außerdem wies eine Zunahme der handlungsüberwachenden Aktivität bei kräftigen Reaktionen daraufhin, dass diese verstärkte Reaktionskraft unmittelbar zu erhöhter handlungsüberwachender Aktivität führte. Im Folgenden soll der Zusammenhang zwischen verschiedenen Parametern der Reaktionsdynamik und den beiden Komponenten, Fehler- und Feedbacknegativität, mit einer weiteren elektrophysiologischen Studie (n=32) experimentell geprüft werden. Desweiteren sollen durch zwei experimentelle Sitzungen Übungseffekte untersucht werden. Spezifische Parameter der geplanten Aufgabe sollen zuvor in einem Verhaltensexperiment (n=16) angepasst werden. Ein integrativer Ansatz etablierter Modelle ist geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Henning Gibbons
 
 

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