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Kritische Herausgabe der Urkunden König Manfreds von Sizilien

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36064296
 
Zu den Desideraten der europäischen Mediävistik gehört zunehmend eine eingehende Aufarbeitung jener Zeitspanne, die wir aus unserer Sicht als das Interregnum bezeichnen. Innerhalb dieses Abschnitts bedeutender historischer und struktureller Wandlungen nach dem Tode Friedrichs II. spielte König Manfred in seinem Bemühen um den Erhalt der staufischen Position in Italien - vornehmlich im Kampf gegen die aufstrebenden Anjou und gegen das Papsttum - eine gewichtige Rolle. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Bemühungen bedeutet die Edition seiner Urkunden (Diplome und Mandate, aber auch der Briefe), also des schriftlichen Niederschlags seiner Regierungs- und Verwaltungstätigkeit, einen überaus wichtigen Teilbereich. Diese Edition steht in enger Verzahnung mit dem Großprojekt der Herausgabe der Friedrich II.-Urkunden, die - nach den Richtlinien der Diplomata-Abteilung der MGH und mit mancherlei den Verhältnissen des spätstaufischen Urkundenwesens entsprechenden Modifikationen durchgeführt - auch das methodische Vorbild abgibt. Die Ergebnisse zum Kanzlei- und Urkundenwesen, aber auch zu den Behördenstrukturen unter Friedrich II. sind Grundlage für die Gegebenheiten unter König Manfred, ihre Weiterentwicklung unter diesem ist aber nicht weniger von Interesse für unsere Arbeiten an der Edition der Urkunden Friedrichs 11. Das Vorhaben ist eingebettet in die Reihe weiterer Editionsvorhaben zur spätstaufischen Zeit, vor allem auch die der nachfriderizianischen Zeit, also Konradins und der Könige des Interregnums.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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