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Mittelalterliche Handschriften: Katalogisierung der Reformationshandschriften der Forschungsbibliothek Gotha

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Frühneuzeitliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 34139457
 
Seit 01.12.2004 werden die "Reformationshandschriften der Forschungsbibliothek Gotha nach den Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA) katalogisiert. Der Bestand ist aufgrund der Teilnahme und des sehr frühen Interesses der ernestinischen Herzöge an der Geschichte der Reformation und aufgrund ihres Selbstverständnisses als "Sachwalter des Luthertums hochkarätig und umfangreich. Abgesehen von ihrer Nutzung für Werkausgaben der Reformatoren der "ersten Reihe ist der überwiegende Teil der Sammlung der Forschung unbekannt. Erschlossen werden sollen insgesamt 314 Reformationshandschriften in der Handschriftendatenbank HANS2, somit werden die Arbeitsergebnisse unmittelbar der wissenschaftlichen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden für einen verbesserten sachlichen Zugriff vielfältige Schlagwörter (Sach- und Personenschlagwörter entsprechend der Schlagwort- bzw. Personennormdatei) vergeben und in der Datenbank erfasst. Außerdem soll ein gedruckter Katalog publiziert werden. Aufgrund der Heterogenität des Bestandes sollen Beschreibungen unterschiedlicher Erschließungstiefe erarbeitet werden. Für infolge der Erschließung eingehende Scanbestellungen sollen durch die Bibliothek Bilddaten erzeugt, dauerhaft in der Digitalen Bibliothek Thüringen (DBT) archiviert, präsentiert und mit den Katalogdaten verknüpft werden. Aufgrund der bislang unzureichenden Erschließungssituation wird, wie zu erwarten war, bei der Katalogisierung eine große Anzahl bislang unbekannter Texte ermittelt. Außerdem wird eine genauere Beschreibung der Handschriften helfen, zahlreiche bekannte Texte in ihren Entstehungs- und Wirkungszusammenhängen besser einzuordnen. Für Forschungen zahlreicher Disziplinen zum konfessionellen Zeitalter werden durch dieses Projekt wichtige Quellen erstmals erschlossen. Mit den nun zur Fortsetzung beantragten Mitteln soll das Projekt zum Abschluss gebracht werden.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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