Im Rahmen dieses gemeinsamen DFG/FWF Projektes wurden vom DFG-geförderten Teilprojekt effiziente Rekonstruktionsmethoden für die Lösung inverser Probleme unter Besova Regularitätsannahmen und verschiedenen Sparsity Modellen entwickelt. Die erzielten theoretischen Resultate wurden auf verschiedene inverse Probleme im Bereich technischer und medizinisu cher Fragestellungen angewandt. Ausgangspunkt bei den durchgeführten Weiterentwicklungen war die Tikhonov-Regularisierung mit einem gewichteten lp Strafterm. Die Hauptziele des Projektes waren: Entwicklung schneller Optimierungsstrategien für Tikhonovfunktionale mit nichtlinearem Operator und Sparsity Strafterm, Entwicklung einer Regularisierungstheorie (Parameterauswahl, Konvergenz, Konvergenu zraten) für nichtlineare inverse Probleme mit gewichteten lp (Quasi-) Norm Straftermen (0 < p ≤ 2). Die theoretischen Fragestellungen waren zunächst motiviert durch drei Anwendungen: Parameterschätzung in bio-molekularen Netzwerken, SPECT und Unwuchtschätzung in Windkraftanlagen. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: • Entwicklung von effizienten Verfahren zur Lösung von nichtlinearen inversen Problemen, bei denen die Lösung eine sparsity Nebenbedingung erfüllt (insbesondere 0 < p < 1, und strukturierter Sparsity: lp-lq-Ball), • Bereitstellung von Konvergenzergebnissen zu den entwickelten Verfahren (hier wurde zunächst die schwache Konvergenz gezeigt und dann, unter bestimmten Bedingungen, Norm-Konvergenz der gesamten Folge der Iterierten), • Entwicklung von adaptiven Verfahren für lineare inverse Probleme mit Sparsity Nebenbedingung, • Anwendung und Erweiterung der Resultate auf: Sampling-Probleme (Zielstellung: Rekonstruktion nichtlinear und nicht ideal abgetasteter analog Signale); SPECT (Zielstellung: Rekonstruktion von Dichte- und Dämpfungsfunktion); CT und X-Ray (Verfahren mit multimodalen Daten, Zielstellung: Segmentierung); network design (Zielstellung: Rekonstrukton von sparsen und robusten Netzstrukturen); Sphärische Radon Transformation (Zielstellung: Rekonstruktion der ODF in Bereich Kristallographie).