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Pieris butterfly anti-aphrodisiacs luring Trichogramma egg parasitoids: Their costs in a tritrophic perspective

Subject Area Animal Physiology and Biochemistry
Term from 2006 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 33626355
 
Der Einfluss von Eiparasitoiden auf die Produktion von Antiaphrodisiaka im Kohlweißling - Schlupfwespen nutzen während der Wirtsfindung häufig chemische Signale, die vom Wirt oder der Wirtspflanze stammen können. Kürzlich konnte ich zeigen, dass der Eiparasitoid, Trichogramma brassicae das Antiaphrodisiakum der Wirtsmännchen, dem Grossen Kohlweißling (Pieris brassicae) als Kairomone nutzt, um zu den Wirtseiern zu gelangen (Fatouros et al. 2005b). Während der Paarung überreichen die Männchen des Grossen Kohlweißlings ihrer Partnerin das Anti-Aphrodisiakum Benzylcyanid, um sie dadurch unattraktiver für konkurrierende Männchen zu machen. Die winzigen Trichogrammen können sich dieses Wirtspheromon verpaarter Schmetterlingsweibchen zu nutze machen, indem sie sie aufsuchen, auf die Wirtstiere aufsteigen, und zu ihren Eiablageplätzen mitfliegen (=Phoresie) und anschließend die frisch gelegten Eier parasitieren. Neben der Funktion als Kairomon, habe ich in meiner Dissertation auch eine mögliche Wirkung des Antiaphrodisiakums als Elicitor von Pflanzensynomonen untersucht. Dabei konnte ich feststellen, dass winzige Mengen des Benzylcyanids, wahrscheinlich während der Eiablage, auf die Pflanze gelangen und die Pflanzenoberfläche induzieren, was wiederum die Trichogrammen wahrnehmen können und sie arretiert (Fatouros et al. 2006b). Ziel ist es nun, die im Labor erzielten Erkenntnisse u.a. unter natürlichen Bedingungen im Freiland zu untersuchen und zu schauen ob die Produktion der Antiaphrodisiaka den Pieris Schmetterlingen tatsächlich zweifach zu kosten kommt. Zu untersuchen gilt es, in welchem Ausmaß das Antiaphrodisiakum direkt und indirekt (durch induzierte Pflanzensynomone) die Trichogrammen zu den Wirtseiern locken. Das hier vorgestellt Projekt ist multidisziplinär und beinhaltet verhaltensbiologische Labor- und Freilanduntersuchungen sowie chemische und molekulare Analysen. Es liefert somit weitere wichtige Grundlagen zum Verhalten von Schlupfwespen während der Wirtsfindung, die helfen können, ihren Einsatz gegen Schadinsekten aufKulturpflanzen zu verbessern.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection Netherlands
 
 

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