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Architektur und Konstruktion textiler Verdachungen im Steinbau der Maya

Fachliche Zuordnung Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 333237101
 
Zahlreiche Bild- und Schriftquellen sowie deutliche Befunde im Baubestand belegen, dass es ursprünglich an den Maya-Kammer- und Terrassenpalästen leichte textile Vorbauten gab, die als temporäre Strukturen den massiven Steinbauten angefügt waren. Zeugnisse dieser Praxis finden sich in allen Teilbereichen der Maya-Kultur. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird vorgeschlagen, die historischen Spuren zu dokumentieren und akribisch zu untersuchen, sowohl in der Bauforschung vor Ort wie auch in umfangreichen Archivstudien. Diese Untersuchungen sollen als Grundlage digitaler 3D-Rekonstruktionen der temporären Leichtbauten dienen, die dann in baukonstruktiven Modelluntersuchungen auf ihre statischen, materialtechnischen und konstruktiven Eigenschaften hin untersucht werden soll. Im Rahmen des Projektes sollen sowohl die sachkundlichen Fragen der Baugeschichte, wie auch die ästhetischen Implikationen der leichten textilen Ergänzungen der Maya-Architektur untersucht werden. Darüber hinaus will das Projekt einen Beitrag zu dem seit lange geführten wissenschaftlichen Diskurs um die Nutzungsgeschichte der Maya-Kammerpaläste und ihre Eignung zu Wohnzwecken leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr.-Ing. Jan Pieper
 
 

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