Erfüllbarkeitsprobleme
Final Report Abstract
Das Erfüllbarkeitsproblem, also das Berechnungsproblem, von einer gegebenen aussagenlogischen Formel zu entscheiden, ob sie erfüllbar ist, ist das klassische NP-vollständige Problem, dessen Studium die Entwicklung der Komplexitätstheorie in nicht zu unterschätzendem Ausmaß geprägt hat. Bekannterweise erlauben eingeschränkte Formelklassen effiziente Entscheidungsalgorithmen, z. B. die bekannten Horn-Formeln. In diesem Projekt wird die Grenze zwischen algorithmischer Nicht-Handhabbarkeit und effizienter Lösbarkeit für Erfüllbarkeitsprobleme und verwandte algorithmische Fragestellungen in verschiedenen logischen Formalismen genau bestimmt unter besonderer Berücksichtigung einer möglichst genauen komplexitätstheoretischen Klassifizierung der effizienten Fälle, etwa im Hinblick auf Speicherbedarf oder Parallelisierbarkeit. Die zu untersuchenden logischen Formalismen stammen aus dem Bereich der neueren nicht-klassischen Aussagenlogik. Es wurden umfangreiche komplexitätstheoretische Klassifikationen für das Erfüllbarkeitsproblem und das Model-Checking-Problem vorgelegt für die temporalen Logiken CTL, CTL+ und CTL* sowie für die hybriden Logiken, die modale und temporale Logiken um diverse nicht-klassische Konstrukte erweitern. Im Bereich der nicht-monotonen Logiken wurden zentrale Inferenzprobleme klassifiziert für Default-Logik, auto-epistemische Logik, Circumscription und Abduktion. Im Bereich der “Logics for Interaction” wurden verschiedene Varianten der modalen Dependence-Logik untersucht. Methodisch greifen die Untersuchungen auf Mittel der universellen Algebra zurück, insbesondere auf den Post’schen Graphen abgeschlossener Klassen von Boole’schen Funktionen.
Publications
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M. Bauland, M. Mundhenk, T. Schneider, H. Schnoor, I. Schnoor, and H. Vollmer
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O. Beyersdorff, A. Meier, M. Thomas, and H. Vollmer
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P. Lohmann and H. Vollmer
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