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Funktionelle Charakterisierung der Wirkung von luteotropen und luteolytischen Faktoren auf Lutealzellen von Katzenartigen

Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 329674804
 
Der Großteil der Katzenarten gilt als gefährdet. Um zur Arterhaltung von Tierarten beizutragen, müssen auch biologische Grundlagen der Reproduktion aufgeklärt werden. Das Leibniz-Institut für Zoo-und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) befasst sich daher seit vielen Jahren mit der Fortpflanzungsbiologie von verschiedenen Katzenarten. Wir konnten zeigen, dass sich bei Luchsen nach der Verpaarung Gelbkörper (Corpora lutea, CL) bilden, die auch nach der Trächtigkeit weiterhin aktiv sind. Diese CL sind eine reproduktionsbiologische Besonderheit. Im Projekt beschäftigen wir uns mit der Testung luteotropen und luteolytischen Faktoren auf Lutealzellen von Katzenartigen. Im ersten Projekt zum Thema mussten wir feststellen, dass die Limitierung und Heterogenität des Ausgangsmaterials zur eingeschränkten Durchführbarkeit von Versuchen führte. Daher möchten wir im Fortsetzungsprojekt auf die Vorgängerzellen der Lutealzellen für die Entwicklung von Langzeitzellkulturen zurückgreifen und diese charakterisierten Zellen für die Luteinisierung in 3D-Modellen einsetzen. An den Modellen wollen wir dann den Einfluss von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und antioxidativen Substanzen auf die Lebensfähigkeit von Lutealzellen testen. Sollten wir durch diese Studien die Steuerung der Lebensfähigkeit von CL besser verstehen lernen, hat dies nicht nur Bedeutung für Katzenartige, sondern könnte auch für die Behandlung von CL-Insuffizienzen anderer Spezies von Belang sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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