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Repräsentation und Verarbeitung von Non-Finites in L1 und L2 Deutsch
Antragstellerin
Professorin Dr. Denisa Bordag
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 324311106
In der Fortsetzungsphase soll vor allem auf den Befund der ersten Projektphase angeknüpft werden, welcher erste Hinweise darauf lieferte, dass die in typologischen Studien angenommene Wortklasse der Non-Finites psycholinguistisch real sein könnte. In systematisch aufeinander aufgebauten Priming-Experimenten wollen wir untersuchen, ob deutsche Konversionsnomen, Infinitive und Partizipien II ähnlich repräsentiert und verarbeitet werden und ob sie homogene Eigenschaften bezüglich ihrer Wortklassenzugehörigkeit aufweisen. Weiterhin wollen wir klären, ob es sich eher um Derivate oder um flektierte Formen handelt, oder ob die Non-Finites möglicherweise eine Zwischenkategorie nicht nur zwischen zwei Wortklassen (Verben und Nomen) darstellen, sondern ihre Bildung auch zwischen den Prozessen der Derivation und Flexion zu verorten ist. Wie in der ersten Projektphase wollen wir einen Vergleich zwischen Muttersprachlern des Deutschen und fortgeschrittenen Fremdsprachenlernern durchführen, um Erkenntnisse über die Repräsentation und die Verarbeitung overt identischer morphologisch komplexer Formen in L1 und L2 zu gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen