Ureterersatz durch ein tissue engineertes Veneninterponat
Final Report Abstract
Die hier durchgeführten in vivo Versuche am Minipig haben gezeigt, dass natives autologes Venenmaterial, welches mit autologen Urothelzellen besiedelt wurde, derzeit nicht am Patienten als Harnleiterersatz eingesetzt werden kann. Zuvor hatten wir in einer Kleintierstudie einen Einsatz der venösen Kontrukte für möglich gehalten. Die Großtierstudie am Minipig zeigte zwar die mögliche Anwendbarkeit von Venenmaterial als Harnleiterersatz, jedoch konnte mit dieser Studie kein signifikanter Therapievorteil zu Gunsten der tissue engineerten Konstrukte im Vergleich zu den unbesiedelten Venen demonstriert werden. Auf jeden Fall muss bemerkt sein, dass die unbesiedelten Venen keine epitheliale Schutzschicht in der histologischen und immunhistochemischen Aufarbeitung zeigten, während dies bei den tissue engineerten Konstrukten bei allen Zeitpunkten festzustellen war. Weswegen kein deutlicher Unterschied beim Ausmaß der Hydronephrose postoperativ bestand, kann nur auf die Matrix selbst zurückgeführt werden.