Der soziologische Neoinstitutionalismus ist eine der führenden Organisationstheorien. Er basiert auf der Annahme, dass Institutionen, d.h. sozialkonstruierte Erwartungen und Annahmen, das Handeln von Organisationen und anderen sozialen Akteuren prägen. Führende Vertreter des Neoinstitutionalismus haben jüngst auf die Notwendigkeit einer Mikrofundierung von Institutionen hingewiesen und empfohlen, verstärkt den Einfluss der individuellen und inter-individuellen (Gruppen-)Ebene zu untersuchen. Diese Mikrofundierung ist von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung des Neoinstitutionalismus, da Institutionen auf der Makroebene durch Prozesse und Interaktionen auf der Mikroebene miterschaffen, stabilisiert, und verändert werden. Ziel des wissenschaftlichen Netzwerks ist es, einen Beitrag zur Entwicklung einer Mikrofundierung von Institutionen zu leisten. Insbesondere werden verschiedene theoretische Grundlagen einer Mikrofundierung von Institutionen identifiziert, diskutiert und die Möglichkeit eines Zusammenführens der bislang fragmentierten Forschungslandschaft im Bereich der Mikrofundierung von Institutionen geprüft.
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