Project Details
Verzeichnis der Orientalischen Handschriften in Deutschland (VOHD) XLIII, 1 und 2: Die arabischen Handschriftenfragmente der koptischen Klöster: Dayr abu Maqar und Dayr abu Pschoi der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Hamburg, beschrieben von Veronika Six
Applicant
Professor Dr. Tilman Seidensticker
Subject Area
Islamic Studies, Arabian Studies, Semitic Studies
Term
from 2016 to 2017
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 321260274
Dieser Band bringt auf 1168 Seiten die knappe Beschreibung von 5162 bisher gänzlich unbearbeiteten fragmentarischen Blättern, Überresten von Handschriften aus den Abfallräumen der beiden koptischen Klöstern Dayr abu Maqar und Dayr abu Pschoi, welche die Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky, Hamburg in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts angekauft hat und die von ihr verwaltet werden.Bedingt durch die große Anzahl der Fragmente, die einzeln beschrieben werden mussten, wurde VOHD 43 in zwei Hälften geteilt. Die Teilung erfolgte ganz pragmatisch nach Quantität. Ein ausführliches Vorwort unterrichtet über den Prozess der Bearbeitung und die Präsentation in der Reihe des VOHD und versucht eine Einschätzung des Wertes der Sammlung für zukünftige Forschungsaufgaben.Die Texte der Fragmente sind ausschließlich auf Papier geschrieben und in arabischer Sprache verfasst. Die verschwindend geringen Einfügungen in Koptisch verweisen auf liturgische Texte. Die Inhalte der Blätter gehören vorwiegend zu Lektionaren, hagiographischer oder homiletischer bzw. patristischer Literatur. Der Komplex der homiletischen Texte konnte allerdings in den seltensten Fällen eindeutig identifiziert werden und ist daher meist mit dem vagen Begriff ¿moralasketische Abhandlung" klassifiziert worden. Ein detailliertes Generalregister versucht, dieses Manko auszugleichen. Die Sammlung spiegelt die literarischen Bedürfnisse des klösterlichen Lebens wider, gelegentlich sind Hinweise auf das islamische Umfeld sowie auf Kontakte zu abendländischen Klerikern zu entdecken.
DFG Programme
Publication Grants