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Funktionelle Untersuchung von ursächlichen Mutationen der Hereditären Neuralgischen Amyotrophie im Septin 9 Gen

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31824209
 
Die Hereditäre Neuralgische Amyotrophie (HNA) ist eine autosomal dominant vererbte Neuropathie, die durch rezidivierende schmerzhafte Lähmungen der Arme charakterisiert ist. Die HNA ist eine Modellkrankheit für häufige, sporadische, rezidivierende entzündliche Krankheiten des peripheren Nervensystems. Wir haben kürzlich ursächliche Mutationen im N-Tenminus des Septin 9 Gens identifiziert. Septin 9 ist ein mit dem Zytoskelett assoziiertes Protein, das mit Aktin und Tubulin partiell ko-lokalisiert. Septin 9 spielt eine Rolle in der Zytokinese und wird in einer Reihe von Tumoren überexprimiert. Ziel dieses Antrages ist es, zu untersuchen, auf welche Weise Mutationen im Septin 9 Gen HNA verursachen. Der N-Terminus von Septin 9 zeigt keine Homologien zu anderen Proteinen und weist keine bekannten funktionellen Motive auf. Septin 9 interagiert mit dem N-Terminus direkt mit Septin 11 und einem Rho-Guanin-Nukleotid-Austauschfaktor (RhoGEF). Erstes Ziel dieses Antrages ist es, funktionelle und/oder strukturelle Unterschiede zwischen Wildtyp und mutiertem Septin 9 nachzuweisen. Dies soll mit zellbiologischen und biochemischen Methoden in kultivierten mutationstragenden Hautfibroblasten und Lymphoblasten von HNA-Patienten und an mit mutiertem Septin 9 transfizierten Zelllinien untersucht werden. Zweites Ziel dieses Antrags ist die Erzeugung einer transgenen Maus für das menschliche mutierte Septin 9 Gen, zur weiteren Untersuchung der HNA-verursachenden Septin 9 Mutationen in vivo.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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