Detailseite
Projekt Druckansicht

Quantifizierung der antiangiogenen Therapieresponse des Glioblastoma multiforme im Kleintiermodell

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 317283311
 
Das Wachstum des aggressiven und häufigen Hirntumors Glioblastoma multiforme ist abhängig von der tumorassoziierten mikrovaskulären Proliferation. Ein fehlendes Ansprechen auf antiangiogene Therapien ist mit einem verkürzten medianen Überleben verbunden. Das grundlegende Ziel des Projektes ist es, eine Methode zu entwickeln, die verlässlich die Veränderungen der intratumoralen Mikrovaskulatur im Kleintiermodell nicht-invasiv und dynamisch quantitativ erfasst. Dafür müssen die Prinzipien der Gefäß-Architektur-Bildgebung (VAI), die bereits erfolgreich bei Menschen angewandt wurde, auf die Besonderheiten der Kleintier-Bildgebung adaptiert und erweitert werden. Das Projekt sieht vor, eine mathematische Relation zwischen den Kenngrößen der VAI und mikrostrukturellen Parametern zu ermitteln, sowie eine VAI-MR-Sequenz für die bei Kleintieren typische Kontrastmittel-Dynamik an einem Hochfeld-MR-Scanner zu implementieren. Die entwickelten Methoden werden im Vergleich mit Ergebnissen aus in vivo Multiphotonen-Laser-Mikroskopie-Untersuchungen von Glioblastom-Mäusen unter antiangiogener Therapie evaluiert. Eine sensitive Methode zum Nachweis und zur Quantifizierung der Gefäßnetzwerk-Veränderungen trägt zu einem vertiefenden Verständnis der Pathophysiologie bei und ist der Ausgangspunkt für die Entwicklung bzw. Beurteilung weiterer antiangiogener Therapieverfahren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung