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Die Bedeutung von IFIT3 für das pro-inflammatorische Milieu in der Pathogenese des Pankreaskarzinoms
Antragstellerin
Professorin Dr. Christiane Josephine Bruns
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316568276
Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) gehört zu den häufigsten tumor-assoziierten Todesursachen. Generell bleiben Prognose und Überlebensrate beim PDAC ungünstig.Aktuelle Literaturberichte zeigen einen Zusammenhang zwischen Pankreatitis und PDAC. Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, dass IFIT3 (Interferon-Induced Protein With Tetratricopeptide Repeats 3) ein tumor-förderndes Protein beim PDAC ist, welches durch Interferon-alpha (IFN-alpha) hochreguliert wird. Ziel des Antrages ist es darzustellen, dass IFIT3 eine Schnittstelle zwischen Entzündung und PDAC-Karzinogenese ist und möglicherweise für das Versagen einer IFN-alpha-Therapie beim PDAC verantwortlich ist. Teilaspekte dieser Hypothese, und damit im Vorhaben experimentell nachzuweisen, sind:a) die Rolle von IFIT3 als anti-apoptotisches Protein, welches durch Bindung von IFIT2 dessen pro-apoptotische Wirkung neutralisiert,b) die Eigenschaft von IFIT3 als Scaffold-Protein für JNK und STAT3 und damit die Beteiligung an der Signaltransduktionskaskade Sox9-IFIT3-STAT3-Ap1, und c) die Fähigkeit von IFIT3, bei Überexpression den unter b) genannten Signalweg so zu aktivieren, dass pro-inflammatorische Zytokine eine von uns postulierte lokale Pseudo-Inflammation hervorrufen und damit ein tumor-förderndes Milieu erzeugen.Die Ergebnisse können zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen Pankreaskarzinogenese, Pankreatitis, IFN-alpha-Signaltransduktion und IFIT3 als prokarzinogenenes Scaffold-Protein beitragen
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen