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Der Ernst der Ehe: Heirat und Ehe im Spannungsfeld von Deinstitutionalisierung und rechtlicher Normierung

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316490642
 
Im beantragten Forschungsprojekt soll der Übergang von der rechtlich unverbundenen Partnerschaft in die Ehe im Fokus stehen. Paare stehen hier -- so die Annahme des Projekts -- vor einer spannungsgeladenen, aber paarkonstitutiven Handlungsanforderung: Angesichts einer normativen De-Institutionalisierung aufgrund gesellschaftlicher Wandlungsprozesse müssen Paare der Ehe einerseits einen Sinn verleihen, der als objektivierter gesellschaftlicher Sinn kaum mehr verfügbar ist. Andererseits ist die Ehe nach wie vor eine klar definierte Institution mit rechtlichen Konsequenzen für die Lebensbedingungen der Partner/-innen. Folglich müssen Paare die Ehe auch in ihrer legalistischen Bedeutung prozessieren. Das Forschungsprojekt möchte dieses Spannungsfeld in seinen Auswirkungen auf handlungsleitende Deutungsmuster untersuchen. Es ist als Längsschnittuntersuchung (Interviews vor und ca. ein Jahr nach der Eheschließung) angelegt, als empirische Grundlage dienen qualitative Paarinterviews.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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