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Neue Rekonstruktionstechniken in der Akutdiagnostik des Schlaganfalls: Zeit- , Kontrastmittel- und Dosiseinsparung bei gleichzeitiger Erweiterung der diagnostischen Aussagekraft

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316480087
 
Dieses Forschungsvorhaben verfolgt das Ziel, den Datensatz einer einzigen DE-CTA so aufzuarbeiten, dass schon in der Akutphase des Schlaganfalls alle Informationen für den weiteren Therapieverlauf vorliegen, ohne dass eine weitere CCT oder eine PCT nötig ist. Dies soll in drei wesentlichen Schritten erfolgen: Etablierung des Untersuchungsprotokolls und der Datenakquirierung: In den ersten drei Monaten des Förderzeitraumes soll bei einzelnen Patienten mit einer akuten zerebralen Ischämie ein robustes Untersuchungsprotokoll mit der Dual-Energy CTA etabliert werden. Zusätzlich wird das native CCT aus dem Routineprotokoll leitliniengerecht akquiriert. Die Anzahl der Patienten ist in dieser Phase irrelevant. Das Untersuchungsprotokoll entspricht dem Routineprotokoll. Die Nachbearbeitung der Daten ist das Entscheidende. Es reicht, dass sich ein Patient mit einem akuten ischämischen Schlaganfall und einem entsprechendem Gefäßverschluss bei uns vorstellt. Erstellen von virtuellen CT-Bildern: In den folgenden Monaten sollen aus diesen Bilddatensätzen virtuelle native CT Bilder erstellt werden, deren diagnostische Aussagekraft ausreicht, eine intrazerebrale Blutung auszuschließen. Des Weiteren sollen virtuelle Bilder erstellt werden, die die Verteilung des Kontrastmittels im Hirnparenchym visualisieren. Wir möchten die Datensätze verwenden, um die Verteilung des Kontrastmittels im Hirnparenchym zu zeigen und damit den akuten Schlaganfall ohne zusätzliche KM Gabe und Strahlenexposition darzustellen. Für diesen Projektteil müssen keine weiteren Patienten in die Studie eingeschlossen werden.Etablierung eines neuen Untersuchungsprotokolls: Nach Abschluss der Initial- und Evaluierungsphase und der Methodenentwicklung soll ein daraus resultierendes neues CT Protokoll für Patienten mit einer mutmaßlichen akuten zerebralen Ischämie generiert werden. Hierzu ist eine weiterführende prospektive Studie notwendig. Es sollten mindestens 100 Patienten mit einem akuten Schlaganfall eingeschlossen werden. Eine Randomisierung ist nicht sinnvoll, weil es keine konkurrierenden Behandlungsszenarien geben wird. Sie wäre auch ethisch nicht vertretbar, weil es keine Gruppe geben wird, der man eine Bildgebung und damit eine Behandlung verweigern könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Michael Forsting
 
 

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