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Langfristig optimale Förderung erneuerbarer Energien: Regel-gebundene versus diskretionäre Regulierung
Antragsteller
Dr. Paul Lehmann
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316174368
Der Ausbau der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung ist mit erheblichen Unsicherheiten verbunden, insbesondere hinsichtlich der damit einhergehenden zukünftigen Kosten. Unter diesen Umständen können sich heute getroffene politische Entscheidungen bezüglich des Förderrahmens für erneuerbare Energien in der Zukunft als ineffizient erweisen. Darauf kann mit einer Anpassung der Förderpolitik reagiert werden, sobald neue Kenntnisstände und Informationen dies nahelegen. Die Option zukünftiger politischer Anpassungen kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen. Wenn private Investoren derartige Anpassung vorhersehen, können sie darauf mit Investitionszurückhaltung reagieren, insbesondere wenn die notwendigen Investitionen irreversibel sind. Mithin kann schon die Erwartung zukünftiger Politikanpassungen die effiziente Erreichung ambitionierter Ausbauziele für erneuerbare Energien gefährden. Vor diesem Hintergrund widmet sich das Forschungsvorhaben der Frage, wie die Erneuerbare-Energie-Politik langfristig zu gestalten ist. Sollen politische Entscheidungsträger auf einen bestimmten energiepolitischen Pfad festgelegt werden? Oder soll Ihnen der Freiraum gewährt werden, den energiepolitischen Rahmen bei Bedarf anzupassen? Zur Beantwortung dieser Frage entwickelt das Forschungsvorhaben ein ökonomisches, partiell-analytisches Gleichgewichtsmodell, welches die Bewertung von Politikoptionen in Gegenwart von Unsicherheit, Pfadabhängigkeiten und strategischem Verhalten privater Akteure ermöglicht. Die Bearbeitung soll am Institute of New Economic Thinking der University of Oxford erfolgen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Professor Cameron Hepburn, Ph.D.