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Charakterisierung der durch chemotaktische Moleküle vermittelten intrahepatischen Immunregulation im Rahmen der murinen Leberfibrogenese

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31168614
 
Eine Fibrose (Vernarbung) ist das klinische Korrelat chronischer Lebererkrankungen. Neben hepatischen Sternzellen spielt die intrahepatische Immunregulation eine wichtige Rolle in der Fibrogenese. Aktuell konnten wir zwei chemoattraktive Moleküle identifizieren, die einen modulierenden Einfluss auf die Leberfibrose haben: den Komplementfaktor 5 (C5) und das Chemokin CXCL9. Im beantragten Projekt soll deren Bedeutung auf die intrahepatische Immunregulation in einem transgenen und einem knockout Tiermodell herausgearbeitet werden. Im C5-transgenen Mausmodell wird die Rolle von C5 während der Leberfibrose durch Expressionsanalysen, FACS und Immunhistochemie charakterisiert. Als Tiermodell für CXCL9 wird eine CXCR3 knockout Maus untersucht, in welcher der spezifische Rezeptor für CXCL9 konstitutiv deletiert ist. In dieser Maus wird die intrahepatische Immunregulation nach Gabe von CCl4 ebenfalls durch Expressions- und FACS-Analysen sowie Immunhistochemie phänotypisiert. Zudem wird der Effekt einer therapeutischen Gabe von Interferon-g auf die hepatische Immunregulation getestet. Um die Bedeutung des zellulären Immunsystems in der Leberfibrose zu beweisen, wird als ¿proof of principle¿ Experiment eine Knochenmarkstransplantation von C5- und CXCR3-suffizienten Tieren in knockout Tiere durchgeführt. Die beantragten Experimente bilden die Grundlage für neue spezifische antifibrotische Therapieansätze, wie z.B. die Antagonisierung von Chemokinen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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