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Politische Soziologie transnationaler Felder

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 310605213
 
Wie lassen sich transnationale Vergesellschaftungsprozesse und damit einhergehende neue Formen des Regierens der Menschen aus der Perspektive einer Politischen Soziologie verstehen und erklären? Entgegen der verbreiteten Vorstellung von einem Bedeutungsverlust des Politischen geht das Netzwerk davon aus, dass interessierte Akteure sowohl im klassischen Feld der Politik als auch in anderen sozialen Feldern dies- und jenseits des Nationalstaates politische Prozesse vorantreiben, die auf die Etablierung transnationaler Ordnungen zielen. Das Ergebnis dieser Vergesellschaftungsprozesse ist ein breites Spektrum an Regierungsformen in transnationalen Feldern, das sich in zwei Dimensionen gliedern lässt: Organisationsform (staatsnah vs. staatsfern) und Legitimationslogik (demokratisch vs. expertokratisch). Das Netzwerk verfolgt drei Ziele: Erstens soll das Spektrum der politikbezogenen Transnationalisierungsprozesse vermessen werden, zweitens sind adäquate methodische Verfahren für deren Analyse zu benennen und drittens gilt es, generalisierbare Aussagen über identifizierbare Muster in Prozessen politischer Transnationalisierung zu machen. Das Netzwerk vereint junge deutschsprachige Forschende, die in Einzelstudien politikbezogene Phänomene der Transnationalisierung aus feldtheoretischer Perspektive untersuchen. Eine Zusammenarbeit mit Vertretern der französischen feldtheoretischen Europaforschung sowie dem US-amerikanischen feldzentrierten Neoinstitutionalismus wird angestrebt, um einen dauerhaften transnationalen Forschungszusammenhang zu etablieren.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
Beteiligte Person Dr. Stefan Bernhard
 
 

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