Astrozyten- spezifische Funktion von OTUB1 in der experimentellen autoimmunen Encephalomyelitis
Fachliche Zuordnung
Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Immunologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 302097871
Astrozyten sind wichtige Immunregulatoren der Experimentellen Antoimmunen Encephalomyelitis (EAE), einem Tiermodell der humanen Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose. So konnten wir zeigen, dass Astrozyten-spezifischer Fas-Ligand durch die Induktion einer Apoptose in encephalitogenen T-Zellen zur Ausheilung der EAE beiträgt. Ebenso identifizierten wir, dass die Deubiquitinase A20 die Aktivierung von NF-kB und STAT1 in Astrozyten verhindert und die Symptome einer EAE mildert. Kürzlich wurde eine weitere Deubiquitinase, die OTU Deubiquitinase Ubiquitin aldehyde binding 1 (OTUB1), identifiziert, die NF-kB und Apoptose reguliert. Die in vivo Funktion von OTUB1 ist unbekannt. Um die Astrozyten-spezifische Funktion von OTUB1 zu analysieren, haben wir Mäuse mit selektiver OTUB1-Deletion in Astrozyten generiert. Diese GFAP-Cre OTUB1fl/fl Mäuse entwickeln eine signifikant schwerere EAE mit erhöhter Infiltration von T-Zellen, Dendritischen Zellen und Makrophagen in das Rückenmark. Zusätzlich produzieren IFN-gamma-stimulierte OTUB1-defiziente Astrozyten signifikant mehr CXCL10, CXCL11, und NOS2 in vitro. Auf diesen Ergebnissen aufbauend wollen wir im beantragten Projekt die Astrozyten-spezifische molekulare Funktion von OTUB1 bei der EAE weiter untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen