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Berücksichtigung monetärer Effekte bei der Konfliktlösung in mikroskopischen, hierarchischen Simulationsverfahren mit Hilfe von Verkehrsmittelwahlmodellen

Antragsteller Professor Dr.-Ing. Nils Nießen, seit 11/2013
Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29897412
 
Für die Bewertung von Infrastrukturmaßnahmen und von Betriebskonzepten in Eisenbahnnetzen werden seit vielen Jahren Simulationsverfahren eingesetzt, die auf einer gleisgenauen Modellierung der Infrastruktur und einer fahrdynamisch genauen Modellierung der Zugbewegungen basieren.Mit Hilfe von hierarchischen Simulationsverfahren ist es möglich, sowohl den Betriebsprozess, als auch den vorauslaufenden Prozess der Fahrplankonstruktion modellmäßig abzubilden und dabei die in der Realität vorgegebenen unterschiedlichen Trassenprioritäten zu berücksichtigen. In der Stufe der Betriebssimulation wird auch das Agieren eines vorausschauenden Disponenten abgebildet, der Entscheidungen bei aufgrund von Verspätungen eingetretenen Trassenkonflikten ähnlich wie der Fahrplankonstrukteur auf der Basis von vorgegebenen Zugprioritäten löst.In beiden Prozessebenen entstehen durch die Konfliktlösungen Reisezeitverlängerungen für mindestens einen der betroffenen Züge. Solche Reisezeitverlängerungen werden in der Prozessebene der Fahrplankonstruktion als planmäßige Wartezeiten , in der Prozessebene der Betriebsführung als außerplanmäßige Wartezeiten bezeichnet.Ziel des beantragten Vorhabens ist es, Funktionen zur verkehrlichen und monetären Bewertung dieser Wartezeiten auf der Basis eines Verkehrsmittelwahlmodells bereitzustellen. Jede Beförderungszeitverlängerung (planmäßig oder außerplanmäßig) führt zu Kundenreaktionen (Zu- oder Abwanderungen), die sich beim Eisenbahnverkehrsunternehmen als Erlösmehrungen oder -minderungen niederschlagen. Das hierarchische Simulationsverfahren muss daher modifiziert und um Regeln ergänzt werden, um die direkte Einkopplung eines Verkehrsmittelwahlmodells zur optimalen Steuerung der Simulation zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Ekkehard Wendler, bis 11/2013 (†)
 
 

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