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Was wusste ein osmanischer Sultan vom Russischen Reich? Der Bericht über die Gesandtschaft von Mustafa Rasih (st. 1804/05) nach St. Petersburg (1792-1794)
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Conermann
Fachliche Zuordnung
Islamwissenschaft, Arabistik, Semitistik
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 298672076
Das geplante Projekt untersucht den Bericht (sefaret-name) über die Gesandtschaft, die der osmanische Staatskanzler Mustafa Rasih (st. 1804/05) im Auftrage des Sultans Selims III. (reg. 1789-1807) von Ende 1792 bis Februar 1794 an den Hof der russischen Zarin Katharina II. (reg. 1762-1796) unternahm. Neben (1) der philologischen Erschließung (Edition und Übersetzung) steht (2) die Frage des Informationsgehaltes für den Machthaber des Osmanischen Reiches und seiner Ratgeber im Vordergrund. Dies erfordert (3) eine Einordnung in die Geschichte der Gesandtschaftsberichte im 18. Jahrhundert vor dem Hintergrund der osmanisch-russischen Beziehungen sowie (4) eine Einbettung des Textes in den zeitgenössischen multikulturellen Kontext (Stichwort: Phanarioten, europ. Botschafter, Reformer) in Istanbul.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen