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Identifizierung zelltypischer Signalmoleküle im TrkA-Signalweg mit Hilfe von Anti-Phospotyrosin-Antikörpern und SH 2-Domänen-Profilen
Antragstellerin
Dr. Alexandra Koch
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 29837321
TrkA, der Rezeptor für den Nervenwachstumsfaktor (NGF), führt in Neuroblastom-zellen zu Differenzierung oder Apoptose. Die verwandte Rezeptortyrosinkinase TrkB vermag dies nicht, obwohl die Signalwege ähnlich sind, sich aber in der Dauer unter-scheiden. In einer BCR-Abl-positiven Leukämiezelllinie konnte ich zeigen, dass TrkA Proliferation und Überleben fördert und so vor dem Imatinib-induzierten Zelltod schützt. Damit stellt sich die Frage, ob die Signalintensität und/oder die Verwendung zellspezifischer Signalmoleküle über den TrkA-vermittelten Phänotyp entscheidet. Um das zu untersuchen, sollen NGF-stimulierbare Modellsysteme für Differen-zierung, Proliferation, Apoptose und Überleben in Neuroblastom-, Epithel-, hämatopoetische Zellen und Fibroblasten etabliert werden, die Wildtyp-TrkA und funktionelle Mutanten exprimieren. Unterschiede in der Signaltransduktion sollen mit Anti-Phosphotyrosin-Westernblots und durch Erstellen von Profilen spezifischer tyrosinphosphorylierter Motive mit Src-Homologie(SH)2-Domänen erkannt werden. Phänotyp-spezifische Proteine werden über Affinitätschromatographie gereinigt, mittels Massenspektrometrie identifiziert und durch Überexpression oder small interfering(si)RNA-Techniken untersucht.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Gastgeber
Professor Dr. Matthias Gaestel