Project Details
Auswirkung der Hypoxie und Bestrahlung auf das Plasminogen-Aktivierungs-System und VEGF in Plattenepithelkarzinomen in vivo und in vitro
Applicant
Christine Bayer, Ph.D.
Subject Area
Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term
from 2006 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 29794724
In der 1. Förderperiode dieses Projektes, wurde festgestellt, dass PAI-1-Mengen in 10 menschlichen xenografttransplantierten Plattenepithelkarzinomlinien vor Beginn der Strahlentherapie mit der Strahlenempfindlichkeit (TCD50) korrelieren (Bayer 2008). In der 2. Förderperiode wurden die Mengen an uPA, PAI-1 und VEGF in 6 Tumorlinien während des Verlaufes einer fraktionierten Bestrahlung bestimmt. Obwohl sich die Expressionsmuster während der Bestrahlung stark verändern und ein Trend zur Korrelation zwischen PAI-1 und pHF besteht, konnte die prognostische Aussagekraft der prätherapeutischen Bestimmung nicht verbessert werden. Im 3. Teil des Projektes sollen im Xenograftmodell therapeutische Interventionen mit dem Hypoxiesensitizer Nimorazol (1-(n-β-Ethylmorpholin)-5-Nitro- Imidazol) und einer Eskalation der Strahlendosis durchgeführt werden. Da nur prätherapeutische PAI-1 Mengen prognostische Bedeutung aufweisen, soll im 3. Teil ausschließlich die Menge und Lokalisation von PAI-1 untersucht werden. Die PAI-1 Bestimmung soll sowohl in ganzen Tumoren (wie bisher) als auch in Nadelbiopsien erfolgen. Die zusätzliche Entnahme von Nadelbiopsien erlaubt uns, die individuelle PAI-1 Menge innerhalb einer Tumorlinie direkt mit dem Therapieansprechen korrelieren zu können. Dadurch sollen Tumore identifiziert werden, die von einer intensiveren Therapie profitieren könnten. Zu dem soll in vitro an 6 Plattenepithelkarzinomlinien der Einfluss von PAI-1 auf die Angiogenese, Migration und Invasion untersucht werden. Da die Metastasierung in vivo von der Fähigkeit der Angiogenese, Migration und Invasion abhängt, könnten diese Experimente zeigen, ob PAI-1 Mengen im Tumor das Metastaserisiko vorhersagen können. Dadurch könnten Patienten mit erhöhtem Risiko ausgewählt und intensiver (z.B. Chemotherapie oder Dosiseskalation) behandelt werden.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Michael Molls