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Die Rolle des Angiopoietin/Tie-Signalwegs für die Spezifizierung und Funktion von Oligodendrozyten
Antragstellerin
Professorin Carmen Ruiz de Almodovar Egea, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Entwicklungsneurobiologie
Anatomie und Physiologie
Entwicklungsbiologie
Anatomie und Physiologie
Entwicklungsbiologie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269353708
Die Kommunikation zwischen neuralen Zellen und den auswachsenden Blutgefäßen ist essentiell für die Entwicklung und Funktion des zentralen Nervensystems. Angiopoietine und ihr Rezeptor Tie2 besitzen eine entscheidende Rolle bei der Bildung und der Aufrechterhaltung eines funktionalen vaskulären Systems. Unsere Ergebnisse aus dem ersten Förderungszeitraum weisen jedoch darauf hin, dass sie auch neurale Zellen beeinflussen und ihre Entwicklung modulieren können. Wir konnten zeigen, dass der Angiopoietin/Tie-Signalweg wichtig für die Migration granularer Zellen und die dendritische Arborisierung von Purkinje Neuronen während der Entwicklung des Kleinhirns ist. In der folgenden Förderperiode, wollen wir unsere Untersuchungen auf eine weitere interessante neuro-vaskuläre Schnittstelle ausdehnen: die oligo-vaskuläre Nische des Rückenmarks. Unsere vorläufigen Ergebnisse weisen darauf hin, dass Ang1 von einer Population an neuronalen Vorläuferzellen des sich entwickelnden Rückenmarks gebildet wird und zur Spezifizierung der Oligodendrozytenvorläufer beiträgt. Auf diesen Ergebnissen wollen wir aufbauen und eingehend untersuchen ob die Myelinisierung im Rückenmark in physiologischen und pathologischen Situationen von Ang1 beeinflusst werden kann. Zusammenfassend wird uns dieses Projekt einen neuen Einblick in die neuro-vaskuläre Funktionsweise des Angiopoietin Tie-Signalwegs sowie deren Potential als therapeutisches Ziel geben.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2325:
Interaktionen an der Neurovaskulären Schnittstelle