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In vivo photoakustisches Micro-Bildgebungssystem
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282077667
Mit Hilfe des beantragten Gerätes möchten verschiedene Arbeitsgruppen repetitive in vivo Analysen zur Messung der Sauerstoffsättigung im Gewebe (HbO2 und Hb), zur Darstellung von Zellmigration und Zellhoming nach externer Markierung sowie von Lymphknotenmetastasierung durch Methylenblau und zur Detektion von zellspezifischen Antikörperbindungen mit Hilfe von Nanopartikel durchführen. Außerdem sollen mit dieser Technik erstmals photothermale Therapieansätze, bei gleichzeitig geringer Belastung für die Versuchstiere, verfolgt werden. Zurzeit steht an der Medizinischen Fakultät lediglich ein hochauflösendes Ultraschallsystem zur Verfügung, welches noch nicht über einen linearen Schallkopf mit 256 einzelnen Kristallen und 46 Datenkanälen zur Darstellung mehrerer Fokuszonen im Bildbereich sowie einer hohen zeitlichen Auflösung von 1000fps (Bildrate pro Sekunde) verfügt. Zusätzlich kann mit der neuen Software eine Messung der Gewebeperfusion (relativer Blutfluss und relatives Blutvolumen) über Microbubbles, die differenzierte Beurteilung von dynamischen Veränderungen der Herzwandgeometrie, ein Farbdoppler zur verbesserten kardiovaskulären Untersuchung sowie EKG-getriggerte Ultraschallaufnahmen durchgeführt werden, was für eine Reihe der geplanten Versuchsvorhaben von entscheidender Bedeutung ist. Mit Hilfe der neuen Technologie wird zusätzlich die Anzahl verwendeter Tiere in vielen Forschungsprojekten deutlich reduziert. Eine Vielzahl von Arbeitsgruppen wird durch die Anwendung der Technik neue Erkenntnisse zu zentralen Krankheitsmechanismen gewinnen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
In vivo photoakustisches Micro-Bildgebungssystem
Gerätegruppe
3900 Ultraschall-Diagnostikgeräte
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes