OH∗ und CH∗ Chemilumineszenz wird oft zur Charakterisierung der Wärmefreisetzung in turbulenten Flammen verwendet. Meist wird ein linearer Zusammenhang angenommen, was jedoch nicht gerechtfertigt ist. Im Projekt wurde die Verwendung von OH∗ als Maß für die Wärmefreisetzung in mageren turbulenten Flammen untersucht. Es wurde gezeigt, dass lediglich die integrale Wärmefreisetzung durch OH∗ abgebildet wird. Die lokale Wärmefreisetzung wird aufgrund der Turbulenz-Chemie-Interaktion in der Flamme nicht durch OH∗ charakterisiert. Eine modellbasierte Korrekturmethode wurde entwickelt, um eine bessere Abbildung der lokalen Wärmefreisetzung in turbulenten Flammen durch OH∗ zu erreichen. Die Korrekturmethode basiert auf einem statistischen Modell der durch Turbulenz verursachten Flammenstreckung und Simulationen von Gegenstromflammen, um die nichtlinearen Zusammenhänge zwischen Turbulenz, OH∗ Intensität und Wärmefreisetzung zu modellieren. Für alle untersuchten Flammen im mageren vorgemischten Regime zeigt die korrigierte OH∗ Chemilumineszenz eine gute Übereinstimmung mit der Wärmefreisetzungsverteilung.