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Projekt B2. Neuronale Signaturen mentaler Abbilder bei visueller Suche

Fachliche Zuordnung Biologische Psychologie und Kognitive Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 263727500
 
Erwartungen bezüglich sensorischer Information prägen die visuelle Wahrnehmung stark. Antizipierte Information wird effizienter verarbeitet als Information, die unerwartet ist. Es wird angenommen, dass mentale Templates erwarteten sensorischen Inputs angelegt werden, die daraufhin mit hereinkommender sensorischer Information abgeglichen werden. In diesem Projekt sollen neuronale Signaturen dieses Abgleichprozesses erforscht werden. Es gibt Hinweise wonach das Abgleichen von mentalen Tempates mit sensorischem Input durch transiente Phasensynchronisation zwischen Theta (rhythmische Hirnaktivität um etwa fünf Hz) und Gamma (Frequenzen jenseits von 30 Hz) Oszillationen gekennzeichnet ist. Die langsamere Hirnfrequenz wäre dabei mit Top-down Aktivierung, die schnelle Frequenz eher mit Bottom-up Verarbeitung assoziiert. Hier planen wir eine Reihe von Experimenten in denen bei gesunden, jungen Probanden Elektroenzephalographie (EEG) erhoben wird. Es wird untersucht (i) wie die Vorhersagbarkeit von visuellen Reizen Theta:Gamma Phasensynchronisation beeinflusst; (ii) ob transiente Theta:Gamma Synchronisation im laufenden EEG ein Signal der Zielreizidentifizierung bei visueller Suche ist; (iii)wie semantisches Wissen (z.B. bestehendes Wissen zu Stimuluskategorien) den Abgleichprozess und damit verbunden Theta:Gamma Phasensynchronisation beeinflusst; und (iv) welche Dynamik dieser Prozesse während des Aufbaus von Erwartungen besteht.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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