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GRK 570:  Eichtheorien - experimentelle Tests und theoretische Grundlagen

Fachliche Zuordnung Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 1999 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272933
 
Eichtheorien haben sich in den letzten 25 Jahren als die aussichtsreichsten Theorien zur Beschreibung der fundamentalen Wechselwirkungen zwischen elementaren Konstituenten der Materie herausgestellt. Vorläufer und Modell dieser Theorien war seit 1930die Quantenelektrodynamik, der 1967 die elektroschwache Theorie hinzugefügt wurde als vereinheitlichte Theorie der elektromagnetischen und schwachen Wechselwirkung. Schließlich gelang es 1974, auch die Theorie der starken Wechselwirkung zwischen den Konstituenten der Hadronen, die Quantenchromodynamik, nach dem gleichen Prinzip zu formulieren. Dem Ziel, alle Kräfte als verschiedene Seiten einer einzigen zu verstehen, ist die Physik mit diesen vereinheitlichten Eichtheorien im letzten Jahrzehnt einen bedeutenden Schritt nähergekommen. Diese Theorien haben im Bereich hoher und höchster Energien große Erfolge gezeigt. Allerdings ist die Einbindung derGravitation noch nicht gelungen. Auch im Bereich mittlerer Energien lässt sich die Quantenchromodynamik nicht ohne weiteres anwenden. "Effektive Modelle", so z.B. die "chirale Störungstheorie", die sich an der QCD orientieren, machen präzise Vorhersagen, die experimentell getestet werden können.In diesem Graduiertenkolleg arbeiten experimentelle und theoretische Gruppen gemeinsam an der Erforschung der Eichtheorien, wobei die Experimente an den Beschleunigern des CERN (SPS und LHC), am US-Forschungslabor Fermilab bei Chicago, am Mainzer Mikrotron MAMI und am Neutrinoteleskop AMANDA stattfinden.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 
 

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