Project Details
Environmental history of the Prydz Bay region during the late Quaternary, reconstructed by a multidisciplinary study of lake, fjord, and continental shelf sediments
Applicant
Professor Dr. Martin Melles
Subject Area
Oceanography
Term
from 2006 to 2011
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 27111695
Das geplante Projekt stellt einen Beitrag zur IPY-Initiative BIPOMAC ( Bipolar Climate Machinery ) dar. Es baut auf dem DFG-Projekt ME 116914 {11101-10104} auf, welches einen wertvollen Beitrag zum Verständnis der spätquartären Umweltgeschichte der Amery-Oase in der Ostantarktis geliefert hat. Allerdings hat ein Vergleich mit den Entwicklungsgeschichten anderer eisfreier Küstenregionen (Oasen) sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede gezeigt, deren Ursachen weitgehend unverstanden geblieben sind. Im Rahmen des hier vorgeschlagenen Projektes sollen während einer Polarstern -Reise Anfang 2007 Sedimentsequenzen vom Kontinentalschelf der ostantarktischen Prydz-Bucht sowie aus den heute eisfreien Gebieten der Rauer-Gruppe und der Amery-Oase in der Umgebung der Bucht gewonnen werden. Das Probenmaterial wird vermutlich den letzten glazialen Zyklus umfassen. Es soll mit einem multidisziplinären Ansatz in enger Kooperation mit dem Alfred-Wegener-Jnstitut und ausländischen Partnern untersucht werden. Die Ergebnisse versprechen ein erheblich besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen der Glazialgeschichte und Veränderungen im relativen Meeresspiegel, im Klima und in der Ozeanographie entlang eines S-N-Transektes vom inneren Eisschild über die Küste bis zum Schelfrand der Prydz-Bucht. Die Erkenntnisse sollen für die Validierung eines neuen numerischen Eisschildmodells genutzt werden, und damit Vorhersagen der Reaktionen des Eisschildes auf zukünftige Klima- und Umweltveränderungen unterstützen.
DFG Programme
Infrastructure Priority Programmes
Subproject of
SPP 1158:
Infrastructure area - Antarctic Research with Comparative Investigations in Arctic Sea Ice Areas
Participating Person
Professor Dr. Bernd Wagner