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Verbesserung von Korrektur-Faktoren und Anwendung von Sauerstoffisotopensignalen benthischer Foraminiferen
Antragstellerin
Dr. Ann Holbourn
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269869248
Die Sauerstoff-Isotopen-Zusammensetzung benthischer Foraminiferen ist einer der grundlegenden Tracer um Änderungen des globalen Eisvolumens und der Temperatur und Salinität von Ozeanwassermassen zu erfassen. Obwohl Sauerstoffisotopen seit Jahrzehnten als fundamentale paläoozeanographische Proxy-Indikatoren angewandt werden, bestehen immer noch Unklarheiten in der Kalibration der Temperaturabhängkeit und dem Verständnis vitaler Effekte der Sauerstoff-Isotopen-Signale einzelner benthischer Foraminiferenarten. Die Hauptziele dieses Projekts sind: (1) Eine zuverlässige Erassung der Differenzen von Sauerstoff-Isotopen in zehn wichtigen kosmopolitischen benthischen Foraminiferenarten, die häufig in intermediären und Tiefwassermassen auftreten, (2) eine Überprüfung der Hypothese eines signifikanten Einflusses von pH und Karbonationen-Konzentration auf die isotopische Zusammensetzung der Gehäuse epi- und endobenthisch lebender Foraminiferen und (3) ein besseres Verständnis der Randbedingungen für artenspezifische Sauerstoff-Isotopen-Unterschiede, um die regionale Anwendbarkeit und Qualität benthischer Sauerstoff-Isotopen-Zeitserien über den gesamten Zeitraum des Holozän bis zur Basis des Neogen zu erweitern. Unsere neue, auf Sedimentoberflächendaten beruhende Kalibration konzentriert sich auf den tropischen Indo-Pazifik, der bisher wenig untersucht wurde und die Möglichkeit bietet, den Einfluß eines Karbonationen-Effekts über eine weite Spannweite von Tiefen- und Porenwasser-Konzentrationen zu untersuchen. Wir vergleichen diese Ergebnisse mit neuen Daten vom nordostatlantischen Kontinentalrand, der durch gut durchlüftete Bodenwassermassen und Porenwässer mit reduzierten Karbonationen-Konzentrationen charaktersiert ist. Letztendlich werden wir diese Ergebnisse mit publizierten Daten anderer Ozeanbereiche vergleichen, um die regionale Variabilität in den Sauerstoff-Isotopen-Signalen einzelner Foraminiferenarten zu erfassen und deren Ursachen besser zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen