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Informations- und Kommunikationstechnologien in kleinbetriebsbasierten landwirtschaflichen Wertschöpfungsketten in Sub-Sahara Afrika - Beispiele aus dem kenianischen und tansanischen Gartenbau

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 269317379
 
Obwohl die Landwirtschaft in Entwicklungsländern zahlenmäßig durch Kleinbetriebe dominiert wird, gelingt es nur wenigen von ihnen sich in internationale Wertschöpfungsketten zu integrieren. Eine Ausnahme stellt der kenianische Exportgartenbau dar. In den meisten anderen kleinbetriebsbasierten landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten Afrikas, wie etwa in Tansania, hat eine umfangreichere Exportorientierung bisher noch nicht stattgefunden. Allerdings nimmt auch hier vielfach die Kommerzialisierung der Produktion zu und staatliche Akteure sowie Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit unterstützen diesen Prozeß. Zeitgleich werden die Kleinbetriebe in Kenia, Tansania und anderen Ländern des Globalen Südens von einer anderen wesentlichen Entwicklung beeinflusst: Der massenhaften Verbreitung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Dabei sind die Auswirkungen dieser Entwicklung auf kommerzielle Kleinbetriebe bisher unklar und werden aktuell kontrovers diskutiert. Ziel der vorgesehenen Untersuchung ist es zu untersuchen und zu erklären, inwieweit die Verbreitung von Mobiltelefonen, Internet und weiteren IKT-Lösungen die Organisation und Koordination kommerzieller kenianischer und tansanischer Gartenbauwertschöpfungsketten beeinflusst. Der Fokus liegt hierbei auf der Betrachtung von kleinen Bauern und Händlern. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur generellen theoretischen Debatte über Wertschöpfungsketten im Globalen Süden und zum Verständnis des Wandels ihrer Koordinierungs- und Organisationsmechanismen leisten. Die konzeptionellen Grundlagen bilden hierfür Ansätze zu IKT im Globalen Süden und zu Wertschöpfungsketten. Als empirische Grundlagen sollen qualitative und quantitative Befragungen in zwei Fallbeispielregionen dienen. Diese Regionen sind die stark kommerzialisierte Mt. Kenya Region (Kenia) und die zunehmend kommerzialisierte Mwanza Region (Tansania).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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